Unterschiedliche Stimuli können im menschlichen Körper gleiche oder ähnliche Auswirkungen haben. Ein Beispiel hierfür ist Stress und körperliche Aktivität. Stress und körperliche Aktivität verursachen eine Veränderung des Herz-Pulses, der sich in einem Heart Rate Plot sichtbar macht. Körperliche Aktivität wird als positiv beurteilt, da sie zu einem möglichen Erhalt eines gesunden Lebens beitragen kann. Langanhaltender Stress kann gesundheitliche Probleme verursachen, die einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität haben.
Unsere Forschungsarbeit strebt an, Stress objektiv zu dedizieren und Stress vorherzusagen. Das System soll minimal invasiv sein, im idealen Fall nur einen Sensor haben. Hierfür verwenden wir Daten aus einem EKG, um RR-Intervalle zu berechnen. Dabei beobachten wir die Veränderungen zwischen der HR (Herzrate) und die Veränderungen zwischen einzelnen konsekutiven Herzschlägen.
In vergangen Analysen mussten wir feststellen, dass Strees und körperliche Aktivität sehr ähnliche Veränderungen zeigen. Dies ist ein großes Problem, da physische Aktivität fehlerhaft als Stress erkannt wird. Aus diesem Grund haben wir eine Testreihe entwickelt, die aus 4 Einzeltests besteht und die Analyse vereinfachen soll.
1) Ruhe Phase: Hier werde nur Daten gesammelt, ohne eine Aktivität.
2) Stress Phase: Hier werden unterschiedliche Stressoren verwenden, um Stress zu verursachen, wie z.B. Stroop Test, Trier Test und Arithmetische Rechnung.
3) Physischer Test: Besteht aus einer Aufwärmphase, Leistungsphase und Abkühlung.
4) Antistressphase: Es wird versucht über Atemübungen oder entspannende Musik das Gegenteil von Stress zu generieren.
Bei den ersten Tests ist uns ein Unterschied in den Daten aufgefallen:
Es ist aufgefallen, dass körperliche Aktivität (1) einen rapiden Anstieg (einen Sprung) des Herz-Pulses verursacht.
Diese Veränderung haben wir im mentalen Stress (2) nicht gesehen, obwohl der Herz-Puls gestiegen ist. Diese Erscheinung muss noch in einer größeren Studie validiert werden. Zur weiteren Untersuchung verwenden wir eine Frequenzanalyse und eine Durchschnittsanalyse.